Seckenheims Läufer auch im Urlaub sportlich aktiv

Katrin Fleischer läuft beim Berglauf in Lech auf Gesamtplatz 3

Für viele Läuferinnen und Läufer ist selbst der Urlaub nicht lauf- und wettkampffrei, es juckt in den Füßen, die Laufschuhe dürfen selbstverständlich nicht im Urlaubsgepäck fehlen, sogar ein Laufcamp in den österreichischen Alpen stand auf dem Programm. Gerhard Rabitsch absolvierte gleich zwei Läufe in seiner Heimat Kärnten, er umrundete bei seinem ersten Lauf den Klopeiner See gleich zweimal. Das Wetter war bescheiden, seine zweite Runde der insgesamt 10,4km verlief total im Regen, so dass er den Zieleinlauf kurzerhand in den See verlegte, seine Zielzeit 52:32. Start und Ziel seines zweiten Urlaubslaufes war in Velden am Wörthersee, direkt am Schloss, bekannt aus der gleichnamigen Fernsehserie. Diesmal hatte der Wettergott ein Einsehen, bei fast zu heißen Temperaturen und Sonnenschein machte sich Gerhard diesmal auf die Distanz des Halbmarathons von 21,1km. Am Nordufer des Sees entlang bis zur Landeshauptstadt Klagenfurt ging der Lauf, mit insgesamt 3000 Startern kam Gerhard nach 1:51:19 ins Ziel.

Gerhard

Ein intensives Training absolvierte Katrin Fleischer in Lech am Arlberg im Runners World Laufcamp, bereits zum zweiten Mal. Das gut organisierte Camp mit Testschuhen für die Trails war die optimale Vorbereitung für den Fitnesslauf über 13,6km. Ein Berglauf ist immer etwas Besonderes, besonders wenn es sofort mit einer Steigung beginnt, Regen und Kälte machten Katrin zu schaffen, eine Herde Kühe begleitete die Läufer eine Weile, insgesamt 800 Höhenmeter waren zu absolvieren. Aber wie immer beim Einlauf ins Ziel lachte sie schon wieder und war glücklich über ihren 3. Platz unter allen Frauen nach 1:31:15.

Thomas Neubauer, neben dem Laufen ein ambitionierter Fahrer auf alles was zwei Räder hat, legte sich beim Mountainbike-Rennen in Blaubeuren-Sonderbuch sechs Stunden lang für einen guten Zweck ins Zeug.
Vom Start um 10 Uhr bis zum Ende um 16 Uhr möglichst viele Runden schaffen, das war die Devise für die rund 150 Fahrer, die für sechs Stunden unermüdlich in die Pedale traten. Eine 3,4 Kilometer lange Strecke über Schotter-, Wald- und Wiesenwege, bei der 75 teilweise steile Höhenmeter zu überwinden sind. Für Hobby-Fahrer war die Strecke genauso geeignet wie für die Mountainbike-Cracks, Thomas legte in 6 Stunden 26 Runden zurück und wurde während des Rennens bestens von den Lions-Club-Leuten versorgt, die für die hungrigen Radler, Bananen, Schokolade oder tellerweise Spaghetti bereithielten.

Zusammen mit 1124 Startern machte sich Hartmut Scheurich in seinem Urlaubsdomizil in Oberstdorf auf den Weg zum Allgäuer Panorama Marathon.
Der Himmel hatte pünktlich zum Start alle Pforten geöffnet und keiner kam trockenen Fußes über die Strecke. Die Starter über die Ultradistanz von 70km machten sich um 6:00 Uhr in der Dunkelheit auf den Weg, die Marathonis wurden um 8:00 Uhr auf die Strecke geschickt und zum Abschluss das Feld mit Hartmut auf die Halbmarathonstrecke um 9:15 Uhr. Während die Halbmarathonis schon bald nach dem Start in den Genuss von trockenem Wetter und sogar Sonne kamen, durften die Teilnehmer des Ultras und des Marathons nicht aus Zucker sein. In den Höhenlagen Graupelschauer und Nebel, auf den Wegen knöcheltiefer Schlamm, die Wiesen eine einzige Rutschpartie. Erstaunte Blicke der Kühe, die sich wohl über immer wieder auftauchende Gestalten im Nebel wunderten. Dass auf Regen stets Sonnenschein folgt, ist eine alte Weisheit, die überraschenderweise auch noch die Läufer an diesem Tag erfreute. Die Marathonteilnehmer hatten ungefähr ab der Hälfte der Strecke das wärmende Licht der Sonne und durften sich über einen gelungenen Zieleinlauf freuen genau wie die Halbmarathonis um Hartmut. Eine Medaille und einen kostenloser Besuch im Freizeitbad Wonnemar nach genau 2:02:00 war Hartmut sicher. 

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